hervorragende Stipendiaten


So konnte bereits neben der Konzertharfe, der Nachbau eines historischen Cembalos erworben und an Alexander von Heissen übergeben werden.

Alexander von Heissen


Alexander von Heissen ist einer unserer herausragenden Stipendiaten. (Alexander von Heissen spielt Johann Sebastian Bach, French Suite No.5, Gavotte) In der Zwischenzeit ist aus ihm ein sehr erfolgreicher Musiker
(Wettbewerbserfolge) geworden. Für seine Musikalität spricht auch seine CD: Pure-Works For Violin And Harpsichord By Bach, Corelli, Von Westhoff & Montanari, gespielt von Jonas Zschenderlein & Alexander von Heißen


Das Cembalo wurde bei einem Konzert im Dr. Hoch’s Konservatorium im Frühjahr 2019 zurückgegeben und steht inzwischen neuen Studenten alter Musik zur Verfügung.


2014 wurde eine Violine und eine Geige für Frankfurter Schüler gekauft. Die Anschaffungspreise für Violinen variieren heute zwischen unter 50 Euro für „Billiginstrumente“ und Beträgen für Instrumente berühmter Geigenbauer, die sich zwar durch überragende Klangqualität auszeichnen, von den Musikern selbst jedoch kaum noch finanziert werden können. Daher greift die Berner-Stiftung hier ein und finanziert Schülern und jungen Musikern ein qualitätsvolles Instrument, um ihr Fortkommen zu fördern.


Dazu wurde eine Violine des Geigenbauers Hans Nebel (1892-1979) erworben; Hans Nebel wurde in Deutschland ausgebildet und ging 1922 nach Amerika, wo er von 1922-1924 bei Wurlitzer arbeitete. Dann übersiedelte er nach Philadelphia, um ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Später 1947 kehrte er nach Mittenwald zurück, wo er ebenfalls ein eigenes Geschäft mit 40 Angestellten betrieb. 


Das zweite Instrument, das die Bernerstiftung erwarb, war eine Trompete der spanischen Firma Honiba. Die Herstellung der Blechblasinstrumente war lange Zeit eine Domäne der Schmiede, von denen Jagdhörner oder Fanfaren aus Metall als ganzes Stück gegossen, oder aus kurzen Metallrohren gebogen wurden. Da die so hergestellten Instrumente sehr kurz waren, konnten Bläser darauf meist nur einen oder zwei Naturtöne spielen. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts gelang es erstmals, aus einer geeigneten Legierung (Messing mit 75 % Kupfer) flache Platten zu walzen, zu Rohren zu formen und mehrere solcher Teile zusammenzufügen, was die Herstellung längerer Blechblasinstrumente hoher Qualität ermöglichte und ihnen auf lange Sicht die Mitwirkung im Orchester eröffnete. Es ist anzunehmen, dass zu dieser Zeit einige Schmiede begannen, sich auf den Instrumentenbau zu spezialisieren.

Die handgearbeiteten Instrumente der Firma Honiba S.A. (1984), die unter dem Namen STOMVI vertrieben werden, setzen diese reiche historische Tradition fort, die ins 16. Und 17. Jahrhundert nach Nürnberg zurückführt, wo Kunstschmiede und Kunsthandwerker ihr Talent dazu benutzten, Musikinstrumente herzustellen.

Vicente HONORATO IBÁÑEZ, Präsident von Stomvi, gründete mit 28 Jahren seine eigene Firma zur Schmuckherstellung, bevor er sich mit 30 Jahren seiner Leidenschaft, der Produktion von Blechblasinstrumenten widmete. Sein kreativer Zugang wurde schon früh von führenden Praktikern begleitet.

In seiner spanischen Fabrik in Xirivella, Valencia, gibt es einen Treffpunkt für Musiker, die ihre Erfahrungen und ihre Expertise einbringen, um eine zukünftige Generation von STOMVI Instrumenten noch besser zu machen.

In den letzten Jahrzehnten ist das Spielen der Trompete sehr populär geworden. Die Nachfrage nach Instrumenten wird heute meist durch große Betriebe mit industrieller Instrumentenproduktion gedeckt. Aber es gibt nach wie vor eine Reihe von Blechblasinstrumentenbaumeistern, die in Handarbeit fertigen und auch in der Lage sind, individuell dem Musiker angepasste Instrumente zu bauen.

Die Instrumente wurden an die Schiller-Schüler, Frankfurt am Main übergeben.