Wir freuen uns sehr, dass wir seit den zwei Jahren der Corona-Pause, in der wir unsere Preisträgerkonzerte verfilmen mussten, einmal wieder ein Konzert in Präsenz veranstalten konnten.
Bislang waren unsere Wettbewerbe ja Solokünstlern gewidmet, die ihre individuellen Fähigkeiten verbessern wollten. Dieses Jahr war der Wettbewerb aber als ein absolutes Novum für Ensembles der Kammermusik ausgeschrieben. Für Jeden, der sein Instrument schon recht gut beherrscht, ist es eine große Motivation in einem Ensemble zu spielen. Hier entwickelt man vor allem das „Aufeinander hören“, entdeckt eine ganz neue Klangvielfalt und entwickelt neue Techniken, die das Zusammenspiel befördern.
Alle sonst üblichen Einstufungen nach Altersgruppen sind weggefallen und auch die Instrumentenzusammenstellung war bis zu Gesangsensembles völlig frei.
Die Jury hatte schwierige Entscheidungen zu treffen, in Bezug auf Alter, Vortrag und Zusammenspiel. Wie danken noch einmal ganz herzlich unserer Jury: Karen Tanaka, Prof. Michael Böttcher, Manfred Beutel, Prof. Dr. Alfred Stenger und Thomas Spahn, die diese Aufgabe übernommen haben. Dementsprechend haben wir sehr unterschiedliche Preisträger, sehr unterschiedlichen Alters von 11 bis 19 Jahren: ein Gesangsquartett, ein Posaunentrio und zwei Violinenensembles. Weil die Leistungen so eng beieinander lagen, wurde der dritte Preis gleich zweimal vergeben und beim Konzert mit dabei waren auch drei Duos, die zwar nicht mit einem Preis ausgezeichnet wurden, aber es allemal verdient hatten, hier aufzutreten.